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Das Lustspiel ist eine überschäumende Posse. Sie geht auf eine mittelalterliche französische Quelle zurück und ist in Knittelversen verfasst. Die Hauptfiguren des Stücks Hyazinth und Rosenblüth verkörpern das ideale Liebespaar der Romantik. Nun sind sie aber schon 40 Jahre zusammen. Wie darf man sie sich jetzt vorstellen? |
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Wie
kann ein Esel nur „Pindar“ heißen? Was für eine
Anmaßung angesichts des berühmten vorchristlichen
Dichters! Möchte er sich denn mit ihm messen? Ein
verstiegenes Vorhaben! Andererseits:
Hat denn dieser gefeierte Grieche das alleinige
Namensrecht? Und wie viele
Leute in der Welt heißen nicht auch so? Freilich,
manchmal orthografisch etwas abgewandelt. In
englischen Sprachgebieten soll es sich ursprünglich
um einen Viehtreiber gehandelt haben, der streunende
Tiere zurück auf eine gemeinsame Weide trieb oder
wegtrieb, wenn sie als Fremde mitfraßen. So ein
erlauchter Name ist es also gar nicht. Und überdies:
wie sehr einem Esel auf den Leib geschnitten, hört
man dem Vokalklang in diesem Wort zu, vor allem
lauthals gerufen! Was
für ein sprechender Name also. Und
es ist schon so, dass dieses Vokal-Duo auch in den
Versen leitmotivisch immer wieder auftritt, ja sogar
gleich am Anfang:
Welt auf einer Distelwiese.
Zur selben Zeit, gleich nebenan,
fraß Vater Pindar seine Bahn.“
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